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Archiv-Artikel

London will Gefangene zurück

LONDON dpa ■ Londons Regierung bemüht sich um die Auslieferung zweier Briten, die als mutmaßliche Mitglieder des Terrornetzwerks al-Qaida auf dem US-Stützpunkt Guantánamo Bay auf Kuba gefangen gehalten werden. „Wir diskutieren mit der US-Regierung über eine Rückführung“, so eine Sprecherin. Die beiden Briten sollen vor US-Militärgerichte gestellt werden. Ihnen droht die Todesstrafe. Außenamtssekretär Chris Mullin meinte: „Wir erwarten, dass ein Verfahren die international anerkannten Maßstäbe für einen Prozess erfüllt.“ Außerdem sei Großbritannien grundsätzlich gegen die Todesstrafe. Auch amnesty international hatte die geplanten amerikanischen Militärprozesse kürzlich als „Rückschritt für die Menschenrechte“ kritisiert. Die beiden Briten, der 35-jährige Moazzam Begg und Feroz Abbasi, 23, aus London, befinden sich seit vielen Monaten in Guantánamo Bay.