Zunahme der Proteste in China

BERLIN taz ■ Chinas Regierung räumt offiziell eine Zunahme öffentlicher Proteste ein. 2003 sei die Zahl der „Massenzwischenfälle“ – so der offizielle Sprachgebrauch – um 14,4 Prozent auf insgesamt 58.000 gestiegen, berichtet das Wochenmagazin Outlook in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf das Ministerium für öffentliche Sicherheit. Das Magazin wird von der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua herausgegeben, die der Propandaabteilung der Kommunistischen Partei untersteht. Gestiegen sei auch die Zahl der Demonstranten, darunter Bauern, Arbeitslose, Lehrer, und zwar um 6,6 Prozent auf über 3 Millionen. Einige Proteste seien gewaltsam gewesen. Verantwortlich seien eine wachsende Unzufriedenheit über Maßnahmen der Regierung und deren unangemessene Reaktionen. Die soziale Stabilität sei bedroht. HAN