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Archiv-Artikel

Urlaubsverbot für SPD-Kandidatin

Von TEI

ESSEN taz ■ Die Essener Sozialdezernentin Gudrun Hock (SPD) bekommt keinen Urlaub für ihren OB-Wahlkampf in Düsseldorf. Essens Oberbürgermeister Wolfgang Reiniger (CDU) verweigerte der Beamtin einen unbezahlten Sonderurlaub. Hock, die in Düsseldorf gegen CDU-Amtsinhaber Joachim Erwin antritt, wollte zwei Wochen vor der Kommunalwahl am 26. September frei haben. „Ich vermag ihrem Antrag nicht zu entsprechen“, so Reiniger. „Dienstliche Gründe“ sprächen gegen einen positiven Bescheid. Gerade in Hocks Amtsbereich stünden wegen der Hartz-Reform im Herbst erhebliche Veränderungen an. Darum müsse sie arbeiten.

SPD-Generalsekretär Mike Groschek sprach von „unfairem Foulspiel, um den politischen Sturmlauf von Gudrun Hock zu stoppen“. Für den Essener Landtagsabgeordneten Thomas Rommelspacher (Grüne) ist Reinigers Entscheid ein schwerer Regelverstoss: „Man kann einer Dezernentin nicht ihre demokratischen Rechte nehmen.“ TEI