: Staatsanwälte prüfen Wowi-Trip
Die Überprüfung der jüngsten Dienstreise des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) durch die Staatsanwaltschaft ist noch nicht abgeschlossen. Es gehe dabei um den Verdacht einer Vorteilsannahme, der durch einen Anruf aus der CDU-Fraktion ausgelöst worden sei, so ein Sprecher. Der stellvertretende Senatssprecher Günter Kolodziej erklärte, Wowereit sehe „der Prüfung in der Sache sehr gelassen entgegen“. Er kritisierte zugleich das Verhalten der CDU. Der CDU-Abgeordnete Michael Braun bestätigte ein Gespräch mit Generalstaatsanwalt Hansjürgen Karge, betonte aber, keine Strafanzeige gestellt zu haben. Wowereit hatte Anfang Juni auf Einladung einer Highschool einer Kleinstadt bei Los Angeles eine Rede vor deren Absolventen gehalten. Zu den Absolventen der Highschool gehörte ein Sohn von Showmaster Thomas Gottschalk, mit dem Wowereit befreundet ist. Die Flugkosten hatte die Highschool bezahlt, die Reise war von der Senatskanzlei dennoch als Dienstreise bezeichnet worden. DPA