Rhetorisch international

Wolfsburg tanzt noch keinen Tango mit seinen Gegnern aus der Provinz, gewinnt aber dennoch mit 1:0

Wolfsburg taz/dpa ■ Im UI-Cup, so wird geunkt, gibt es immer einen Gewinner – die Provinz. So weiß der kicker zu berichten, dass den Wolfsburgern „beim tschechischen Provinzclub Synot Stare Mesto dank eines Treffers ihres Neuzuganges Marko Topic kurz nach der Pause der erhoffte Auswärtserfolg“ gelang.

Was bitte schön sind eigentlich die deutschen Vertreter in dieser dritten Runde des Qualifikationsturniers? Teams aus Gelsenkirchen, Wolfsburg oder Bremen, die in den kommenden Runden auf Teams wie den SV Pasching, Lierse oder FC SA Brünn treffen könnten? Wahre Metropolen, gerade bei Betrachtung des globalen Netzwerkes des VfL Wolfsburg. Deren argentinischer Neuzugang D‘Alessandro tanzte noch nicht den erhofften Tango mit Synot Stare Mesto in der Provinz. Sein Debüt soll der von der VW AG zum VfL gelotste 9-Millionen-Euro-Mann in der Event-Metropole „Autostadt“ geben.

Schon jetzt geht es Trainer Jürgen Röber allerdings um nichts weniger als die Schönheit des Fußballs. „Es ist immer schön, wenn man keinen Gegentreffer bekommt und selbst ein Tor erzielt.“ Rhetorisch ist der VfL Wolfsburg schon heute ein internationaler Spitzenclub. FOG