: BP hat Verlust gemacht
Die Deutsche BP hat durch die Aral-Übernahme Verlust gemacht. Jetzt soll „Ultimate 100“ Gewinn einfahren
DÜSSELDORF dpa ■ Mit einem neuen Kraftstoff will die Deutsche BP ein Jahr nach der Aral-Übernahme auf dem deutschen Markt durchstarten: Das neue Benzin „Ultimate 100“ werde ab der kommenden Woche nach und nach das „Super Plus“ an den Aral-Tankstellen ersetzen, kündigte Aral-Chef Uwe Franke gestern in Düsseldorf an. Mit „Ultimate Diesel“ werde Aral den Kunden eine zweite Sorte anbieten. Die neuen Kraftstoffe sollen mehr Leistung bringen und umweltverträglicher sein.
Im Jahr eins nach der Übernahme des Aral-Tankstellennetzes hat die Deutsche BP-Gruppe einen Verlust von 51,2 Millionen Euro eingefahren. Im Jahr 2002 hatte die Deutsche BP AG noch einen Jahresüberschuss von 1,9 Milliarden Euro erzielt. Darin enthalten seien jedoch im wesentlichen die Erlöse aus dem Verkauf der Ruhrgas-Anteile und von Geschäftsbereichen der ehemaligen Veba Oel, sagte BP-Vorstandschef Wilhelm Bonse-Geuking. Das Minus im vergangenen Jahr sei dagegen durch Einmalaufwendungen wie das „Umflaggen“ der 650 BP-Tankstellen auf Aral bedingt. Nach dem vom Kartellamt geforderten Verkauf von 750 Tankstellen sowie durch konjunkturbedingte Rückgänge sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 8,6 Milliarden auf 31,7 Milliarden Euro.
Mit mehr als 2.600 Aral-Tankstellen habe BP in 2003 gegen den Trend beim Benzin-Verkauf zugelegt, berichtete Franke. Während die Nachfrage nach Kraftstoffen bundesweit um rund 4,2 Prozent zurückging, habe das Aral- und BP-Tankstellennetz einen Zuwachs von 2 Prozent erreicht. Wesentlichen Anteil am Erfolg hätten dabei Aktionen wie das Verteilen von rund 9 Millionen Bällen an die Kunden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
