: Haus für Jugend finanziell gesichert
BOTTROP taz ■ Das Land bewilligte gestern 2,2 Millionen Euro für den Bau des Bottroper Jugend-Kombihauses. Das Projekt soll offene Jugendarbeit, ein Hotel, eine Veranstaltungshalle und zahlreiche Ausbildungsplätze unter einem Dach vereinen.Weitere sechseinhalb Millionen wurden bereits Ende 2004 zugesichert, über die Hälfte der Fördergelder kommen aus dem Ziel-II-Programm der EU.
Einzelne Gastwirte und Hoteliers befürchten Konkurrenz durch das Jugend-Kombihaus. Auch die CDU spricht sich gegen das Projekt aus: „Wir verstehen nicht, warum eine kommerzielle Einrichtung wie diese mit öffentlichen Mitteln gefördert werden muss“, sagt Roland Trottenburg, CDU-Fraktionsvorsitzender. So sei eine Disko für 1.400 Menschen geplant, sagt Trottenburg. Die Veranstaltungshalle dafür würde „viel zu nah am Wohngebiet“ gebaut. Bei der momentanen Haushaltslage sei schon der städtische Zuschuss von einer Million „zu viel für ein solch unseriöses Objekt“, so der CDUler. Doch an der Ratsmehrheit kann er nicht rütteln. „Auch die Bezirksregierung Münster hat grünes Licht gegeben“, sagt Stadtsprecher Andreas Pläsgen. Begonnen wird mit dem Hotel, wo Jugendliche für das Hotelfach oder die Küche ausgebildet werden sollen. Es soll etwa Mitte 2005 eröffnet werden. NAW