: Flussblindheit bald besiegt
Die Ausrottung der in Afrika weit verbreiteten Flussblindheit ist nach Angaben der Christoffel-Blindenmission (CBM) in greifbare Nähe gerückt. Dank der Verteilung von Medikamenten gegen die Infektion mit Wurmlarven sei die Zahl der neuen Erblindungen stark gesunken, berichtete die Blindenmission im hessischen Bensheim. Bei nicht nachlassenden Anstrengungen werde es voraussichtlich 2010 keine Neuerblindungen mehr geben. Die Flussblindheit sei „so gut wie ausgerottet“, sagte CMB-Direktor Martin Georgi. Ausgelöst wird die Flussblindheit (Onchozerkose) – bislang vor allem in Westafrika eine der häufigsten Ursachen von Blindheit – durch Stechfliegen. Sie übertragen Larven mikroskopisch kleiner Fadenwürmer, die bis ins Auge wandern können. Eigentliche Ursache der Erblindung sind nach jüngsten Forschungsergebnissen jedoch Bakterien, die huckepack mit den Würmern reisen. DPA