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Zahl der Kinder in allein erziehenden Familien seit 1988 verdoppelt. Auch steigender Anteil unverheirateter Eltern

BERLIN afp ■ In den vergangenen Jahren hat sich der Anteil der Kinder in allein erziehenden Familien in Deutschland verdoppelt. Während 1988 noch fünf Prozent der 16- bis 17-Jährigen im Westen sowie sieben Prozent im Osten mit nur einem Elternteil zusammenlebten, waren es im Jahr 2000 bereits zehn Prozent im Westen und sogar 20 Prozent in Ostdeutschland, wie eine gestern in Berlin vorgelegte Auswertung der „Familiensurvey“ ergab. Für die Langzeitstudie des Deutschen Jugendinstituts wurden im Jahr 2000 bundesweit über 8.000 Menschen befragt.

Auch der Anteil der Kinder, deren Eltern unverheiratet zusammenleben, stieg der Studie zufolge seit 1988 erheblich an – in den alten Bundesländern von zwei auf fünf Prozent, in den neuen von fünf auf nunmehr 18 Prozent. Allerdings wachsen die allermeisten Kinder nach wie vor in einer Familie mit beiden leiblichen Eltern auf, die auch verheiratet sind.