: Die Bull-Analyse
taz-Geschäftsführer Andreas Bull zur Abo-Situation:Nach jedem abgelaufenen Quartal schauen die am Schicksal der Branche interessierten Fachleute gebannt auf die von der „Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern e. V.“ (IVW) geprüften Werte zu den Meldungen der Verlage über die verkaufte Auflage ihrer Zeitungen. Dabei gibt bereits der Vereinsname Auskunft über die als wesentlich eingeschätzte Eigenschaft der publizierten Produkte. Da ist die Presse weniger in ihrer publizistischen Bedeutung gefragt, noch wird gewogen, wie weit sie der Wahrheitsfindung oder gar der Weltverbesserung dient, sondern was sie rein quantitativ als logistischer Multiplikator von, nun ja, Verbraucherinformation hergibt. Nur wer hier Erfolg hat, dessen künftiges Fortbestehen ist gerechtfertigt. Und das gilt nicht nur für die Einzelnen, sondern für die ganze Branche. Um gut 20 Prozent schrumpfte der Markt in den letzten zehn Jahren. Das ist bedrohlich und keine gute Nachricht, auch wenn sich die taz dabei eher stabil halten konnte. Ein nicht unbedingt unerwünschter Faktor hat diesen Prozess sicher mit angetrieben: Die Auflage der Bild ist im selben Zeitraum gleich um 30 Prozent gesunken, zuletzt mit steigender Tendenz. So gesehen – weiter so. Rufen Sie an: (0 30)2 59 02-5 90 Faxen Sie: (0 30) 2 59 02-6 80 Mailen Sie: abomail@taz.de