: KfW sagt mehr Geld für Entwicklungshilfe zu
Die bundeseigene Bank will 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Davon profitiert besonders der Finanzsektor
FRANKFURT dpa/epd ■ Die bundeseigene KfW-Bank hat im vergangenen Jahr ihr Engagement in der Entwicklungshilfe ausgebaut. Insgesamt habe sie Finanzmittel in Höhe von 2,1 Milliarden Euro zugesagt, teilte die Förderbank gestern mit. Das entsprach einem Zuwachs von einem Fünftel im Vergleich zu 2002. Schwerpunkte waren Wasserversorgung, Gesundheit und Bildung.
Mit 72 Prozent am stärksten gestiegen sind aber die Zusagen für den Auf- und Ausbau des Bankenwesen. Der Finanzsektor spiele eine entscheidende Rolle, um die Produktivität einer Volkswirtschaft zu steigern und zum Beispiel Geld für den Wohnungsbau bereitzustellen, begründete ein Sprecher der KfW.
Zuständig für die Entwicklungshilfe sind die KfW-Töchter Entwicklungsbank und die Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG). Die Entwicklungsbank fördert im Auftrag der Bundesregierung weltweit derzeit insgesamt 1.422 Projekte. Die DEG stellt Privatfirmen Investitionskapital zur Verfügung, das andere Banken wegen der Risiken in Entwicklungsländern nicht in ausreichender Menge vergeben.