verpasst?
: Einzug gelungen

„Schillerstraße“, Fr., 20.15 Uhr, Sat.1

Vorne weg: Die „Schillerstraße“ ist lustig. Wirklich.

Seit 2004 setzt die Improvisationscomedy einen Gegentrend zu den üblichen Blödelformaten: keine hohlen Sketche, keine Dosenlacher. Nach 18 Monaten Leerstand zog am Freitag Cordula Stratmanns Nachmieter ein: Jürgen Vogel. Der spielt sich selbst, einen nach Köln ziehenden Schauspieler. Nur dass der größte Erfolg seines „Schillerstraßen“-Alter-Egos ein Autohauswerbespot ist.

Wie seine Gäste musste Vogel den Regieanweisungen von Produzentin Maike Tatzig Folge leisten. Fazit: Einzug gelungen, er wusste sich auf Befehl über die anderen und sich selbst lustig zu machen und imponierte mit einem Lauf auf den Händen. Auch die Gags der alten Hasen saßen und trafen mit Oliver Pocher häufig den Richtigen – nur Tatzigs zweiter Befehl nervte: „Olli, mach den Poldi.“ JÜRN KRUSE