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Archiv-Artikel

Verwirrung bei Gewerkschafter

Vor einem zweiten Spitzengespräch über einen Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst am gestrigen Abend gab es Verwirrung. Laut Burkhardt Thiemann, Tarifexperte der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, war die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) im Streit um die Lehrerarbeitszeit zu einem Kompromiss bereit. Demzufolge wollte die GEW den Tarifvertrag für 75.000 Arbeiter und Angestellte akzeptieren, aber für Lehrer weiterverhandeln. Unmittelbar vor dem bei Redaktionsschluss noch andauernden zweiten Treffen des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit (SPD) mit Gewerkschaftsspitzen – ein erster Anlauf am Mittwoch brachte keinen Durchbruch – hieß es aber seitens der GEW, die Aussage Thiemanns sei falsch. Laut GEW-Landesvize Rose-Marie Seggelke handelte es sich um eine von mehreren denkbaren Varianten. Es werde weiterverhandelt. Dagegen wollten ver.di und die Gewerkschaft der Polizei den Vertrag unterschreiben. Die GEW verlangt vom Senat, die Erhöhung der Pflichtstundenzahl für Lehrer zurückzunehmen. Außerdem sollen 255 Lehrer neu eingestellt werden. DDP