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GELSENKIRCHEN taz ■ Gelsenkirchener Lesefreunde können endlich wieder aktuelle Literatur ausleihen: Die Bezirksregierung in Münster hat als Kommunalaufsicht Geld freigegeben. Wegen einer Haushaltssperre hatte die Bücherei seit einem halben Jahr keine Neuanschaffungen machen können. Das Stadtparlament konnte sich nicht auf den Haushalt einigen und musste der Bezirksregierung eine Prioritätenliste vorlegen. Das geplante Budget von 361.000 Euro wurde weggestrichen.

Der deutsche Schriftstellerverband hatte gegen die ruhrgebietsweit einzigartige Sparmaßnahme protestiert. Ruhrbezirksvorsitzender Werner Schlegel, Schriftsteller aus Gelsenkirchen, rief Autoren und Autorinnen wie Marlene Streeruwitz dazu auf, sich öffentlich zu äußern. “Eine Stadt mit 22.000 Arbeitslosen braucht die kostenlose Leihe besonders“, sagte Schlegel. Das hat jetzt wohl auch die Bezirksregierung Münster eingesehen. JOE

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