: Giftfutter für den Staatsanwalt
BERLIN taz ■ Sechs Wochen nach dem Fund PCB-belasteten Öls in Hühnerfutter hat das hessische Umweltministerium nun die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Die Wiesbadener Behörde erklärte, Rückstellproben in dem hessischen Lieferbetrieb seien möglicherweise vertauscht worden. Die Chemische Fabrik Fridingen Gustav Rübelmann hatte das Öl an ein Futterwerk in Sachsen geliefert. PCB, das sind Polychlorierte Biphenyle – können Krebs auslösen. Die Dresdener Behörden schlugen schon Anfang Juni Alarm. Als das hessische Umweltministerium dann bei Rübelmann Rückstellproben untersuchte, konnte es die sächsischen PCB-Werte nicht bestätigen. Jetzt analysierten sie genauer und stellten fest: Die hessische Probe gehörte gar nicht zu dem in Sachsen verwendeten Öl. HG