: Steuern schrecken Raucher ab
WIESBADEN dpa ■ Die höheren Steuern auf Zigaretten dämpfen bei Deutschlands Rauchern die Lust aufs Qualmen. Der Absatz von Tabakwaren ging im zweiten Quartal im Jahresvergleich deutlich um 13 Prozent auf einen Verkaufswert von 5,4 Milliarden Euro zurück, so das Statistische Bundesamt gestern. Die Raucher griffen immer häufiger zu selbst gedrehten Zigaretten. Beim Feinschnitt, der günstiger versteuert wird, war ein Zuwachs von knapp 22 Prozent zu verzeichnen, während die Menge der versteuerten klassischen Zigaretten von März bis Juni um 26 Prozent zurückging. Zum 1. März wurde die Tabaksteuer zuletzt erhöht. Die Zigarettenindustrie setzt sich angesichts des Absatzeinbruchs für eine Verschiebung der nächsten Steuererhöhungen zum 1. Dezember 2004 und 1. September 2005 ein. Ansonsten seien Arbeitsplätze in der Branche gefährdet.