: Schweizer Offizier übte mit Neonazis
GENF/KÖLN dpa ■ Im Zusammenhang mit einem Mordprozess in Köln ist ein Schweizer Offizier ins Visier der Behörden geraten. Ihm werde vorgeworfen, Neonazis in Deutschland trainiert zu haben, schreibt die Züricher Sonntagszeitung. Er soll für Wehrübungen Waffen aus der Schweiz beschafft haben. Ihm drohe nun in Deutschland ein Prozess wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Das Berner Bundesamt für Polizei habe die deutschen Behörden gebeten, die Ermittlungsergebnisse weiterzuleiten. Ein Exsöldner hatte im Juni vor dem Kölner Landgericht gestanden, im Oktober 2003 einen Rechtsanwalt, dessen Frau und eine Tochter erschossen zu haben. Er hatte die Tat als Teil eines „Befreiungskampfs“ dargestellt. Eine von ihm angeführte Gruppe habe eine „Todesliste“ mit Politikern und Juristen erstellt. Seine Gruppe habe bei Übungen Attentate sowie den Häuserkampf geprobt.