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„Walter, Schalter, Federhalter“

betr.: „verboten“ über Wilhelm und Walter, taz vom 12. 2. 09

Ein Wilhelm zu viel beim schon vorabgehalfterten Guttenberg und ein Walter weniger beim Steinmeier, damit der Frank etwas flotter klingt als Frank-Walter. Nun hat man kommentiert, man hätte doch besser den Frank gestrichen, weil die Franken schon immer ein kriegerisches Volk waren und Walter käme mehr von walten, erhalten, gestalten. Und man hätte doch die Chance vergeben, wie seinerzeit, fast stabreimend „Willy wählen“ nun „Walter wählen“ als Slogan zu nutzen. Sei’s drum. Vielleicht war in dem Intelligenz-Wahl-Team der SPD einer aus Hohenlohe, wo ich in den vierziger Jahren im Dorf Bubenorbis einen Teil meiner Kinderzeit verbracht habe. Wir hatten damals einen Abzählreim. Und der ging so:

„Walter, Schalter, Federhalter, / Wenn mer druffdrückt, / no verknallt er. // No schbritzt de rote Tinte aus / und du bischt raus.“

Und so wird’s wohl kommen. Denn, das walte Gott, Namen sind Schall und Rauch. Kurz wie lang. SIEGFRIED NAGEL, Erkrath

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