Tauziehen um S-Bahn-Vertrag

Der Streit um den S-Bahn-Vertrag tobt hinter den Kulissen weiter. Trotz der grundsätzlichen Einigung zwischen Bahnchef Hartmut Mehdorn und dem Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) im vergangenen Dezember ist der Vertrag noch immer nicht unterzeichnet. Grund ist nach SPD-Angaben die nachträgliche Erhöhung der Trassenpreise durch die Bahn. Das Land ist seitdem in einer Zwickmühle. „Wir können den Vertrag auf der einen Seite nicht um jeden Preis unterschreiben“, sagte der verkehrspolitische SPD-Sprecher Christian Gaebler am Mittwoch. „Auf der anderen Seite brauchen wir endlich Planungssicherheit.“ In Berlin gibt es seit rund eineinhalb Jahren keinen S-Bahn-Vertrag mehr. Mehdorn und Wowereit hatten das monatelange Tauziehen um die Landeszuschüsse im Dezember durch ein Spitzentreffen beendet und sich auf einen 15-jährigen Vertrag geeinigt. Im Gegenzug für die lange Laufzeit sollte das Land rund 26 Millionen Euro pro Jahr weniger an die S-Bahn zahlen. DPA