: 40 jahre märkisches viertel: bewohner haben sich an ihre betonburgen gewöhnt
Den 40. Geburtstag des Märkischen Viertels nimmt die die Gesobau zum Anlass, die Trabantenstadt mit einer Ausstellung zu ehren. Vom 24. Juli bis zum 5. September informiert die Galerie Aedes West am Savignyplatz über die Großsiedlung von ihrer Planung bis zur Umsetzung. Einst als seelenlos verschrien, gilt sie heute als beispielhafte Lösung zur Schaffung von viel Wohnraum auf geringer Fläche. Errichtet wurde die Großsiedlung nach dem Bau der Mauer. 1964 konnten die ersten der 50.000 Einwohner dann ihre neuen Wohnungen beziehen. Das Gebiet sei früher für seine Architektur kritisiert worden, erinnerte ein Sprecher. Aktuelle Befragungen hätten jedoch ergeben, dass sich die Bewohner durchaus wohl fühlten. Die Ausstellung „Idee – Wirklichkeit – Vision“ gibt Einblicke in die Entwicklung des Viertels und liefert Erklärungen, wie es sich zum lebenswerten Wohnort entwickeln konnte. Dennoch wird auch gefragt, ob drastische Eingriffe in die bestehende Architektur vonnöten sind. Die Galerie ist täglich von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos. FOTO: GEORG BRAUN