ASten sauer auf Christen

Studentenvertreter lehnen die Pläne der Union zur Einführung von Studiengebühren im Erststudium ab

RUHR taz ■ Studierendenvertreter der Region wenden sich gegen den Plan der Union, Gebühren auf Erststudien zu erheben. „Studiengebühren haben noch nie zu einer besseren Ausstattung der Hochschulen geführt“, sagte die AStA-Vorsitzende der Universität Münster, Reni Richter. Sie befürchtet eine Benachteiligung sozial schwacher Studierender, deren Anteil schon jetzt von 23 auf 11 Prozent eingebrochen sei. Für Markus Brüne, Referent für Hochschulpolitik beim AStA der Ruhr-Uni Bochum sind die Vorschläge ein „Schritt in Richtung soziale Selektion“. Michael Mönnich vom AStA der Gesamthochschule Siegen nannte die Vorschläge schlicht „unsozial und scheiße“.

Unionspolitiker aus Bayern, Niedersachsen und Baden-Württemberg hatten sich am Wochenende für die Gebühren ausgesprochen. Als Ausgleich hatten die Politiker vorgeschlagen, Studierenden verbilligte Kredite bei Banken zu ermöglichen. KAN