SANDRA BÜRGEL
: Minimal ist fett… oder dead?

Paul Snowden ist kein Großmaul. Vielleicht in Person, aber das tut nichts zur Sache. Ob als ehemaliger Art Director einer der größten deutschen Werbeagenturen, Schöpfer von zig Albumcovern wie denen von Blumfeld, als Betreiber des Modelabels „Wasted German Youth“ oder als Kreateur des visuellen Auftritts der Berlinale 09: Snowdens minimale Ästhetik ist BIG. Weniger ist dabei mehr und das ist so sicher wie das fette „AMEN“, das in Neonbuchstaben an die Wand gedübelt ist, und das Grab, das ein wütendes und selbstironisches „FUCK!“ ziert. Denn allem, das weiß auch Snowden, ist eine Grenze gesetzt. MJ

Bis 21. März, Di.–Sa. 11–18 Uhr, Hedemannstr. 25