: Diakonie stützt Gestützte
Schaden für die Allgemeinheit durch Steuerhinterziehung sei viel größer als der durch Sozialhilfemissbrauch
Hannover dpa ■ Das Diakonische Werk der hannoverschen Landeskirche wendet sich vehement gegen eine Diskriminierung von Sozialhilfeempfängern. Diese würden häufig „in die Ecke des Schmarotzertums“ gestellt, sagte Martin Fischer, Bereichsleiter für offene soziale Arbeit. Fälle wie der des Stütze-Empfängers in Miami stellten aber „nicht den allgemeinen Trend dar.“
„Steuerhinterziehung ist ein weit größerer Bereich, der die öffentliche Hand schädigt“, sagte Fischer. Viele SozialhilfeempfängerInnen hätten Schwierigkeiten, überhaupt das ihnen zustehende Geld vom Sozialamt zu bekommen oder nähmen ihnen zustehende Leistungen aus Scham gar nicht in Anspruch. Die meisten wollten zudem so schnell wie möglich wieder eigenes Geld verdienen.
Die Broschüre „Sozialhilfe – Argumente gegen Vorurteile“ gibt’s unter ☎ 0511 - 36 04-0 oder im Internet (www.diakonie- hannovers.de/argumente.pdf).