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Sozialamt verweigert Hilfe

Köln taz ■ Das Kölner Sozialamt verweigert einer Flüchtlingsfamilie aus Mali die Sozialhilfe, obwohl diese dem Amt alle erforderlichen Nachweise vorgelegt hat. Das berichtet der Kölner Flüchtlingsrat. Die Stadt habe den Antrag der Familie abgelehnt, weil sie deren Angabe, in den letzten Monaten mit lediglich 300 Euro Spendengeldern gelebt zu haben, unglaubwürdig fand und annimmt, das weitere Geldquellen vorhanden sind.

„Falls es einen Verdacht auf ‚Sozialhilfemissbrauch‘ gibt, sollte dieser auch begründet sein. Ein bloßer ‚Generalverdacht‘ ist jedoch nicht hinzunehmen.“, kritisiert Claus-Ulrich Prölß vom Flüchtlingsrat. Für die Familie besonders dramatisch sei auch die Verweigerung von Krankenhilfe, zumal die Ehefrau hochschwanger sei. SUG

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