Kritik an Kölner Fahrradpolitik

Köln taz ■ Die Pläne der Stadt, Parkverbotszonen für Fahrräder einzuführen und bei Zuwiderhandlung kostenpflichtig abzuschleppen, stoßen beim Verkehrsclub Deutschland (VCD) auf heftige Kritik. „In allen Bereichen, die zur Förderung des Radverkehrs nötig sind, ist die Stadt Köln an fast letzter Stelle, aber bei Parkverboten stürmt sie an ‚die Spitze der Bewegung‘“, kommentiert Roland Schüler vom VCD-Köln die Initiative des städtischen Fahrradbeauftragten Thorsten Claußen. Laut einem Bericht der Kölnischen Rundschau will Claußen beim Deutschen Städtetag darauf drängen, rechtliche Möglichkeiten für ein Fahrrad-Parkverbot zu schaffen.

Stattdessen fordert der VCD die Stadt auf, mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrräder einzurichten. Bei der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes etwa seien nur 100 kostenlose Plätze vorgesehen. Das sei natürlich viel zu wenig. SUG