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Archiv-Artikel

Mieterverein kritisiert Senat

Der Berliner Mieterverein hält die vom Senat jüngst verabschiedete Verordnung über den verlängerten Kündigungsschutz bei Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen für unzureichend. Eine Beschränkung auf die vier Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Friedrichshain-Kreuzberg, Pankow, Tempelhof-Schöneberg und die Begrenzung auf sieben statt der möglichen zehn Jahre werde den wohnungspolitischen Notwendigkeiten nicht gerecht, warnte der Hauptgeschäftsführer des Vereins, Hartmann Vetter. In den acht übrigen Bezirken beträgt die Kündigungssperrfrist zukünftig nur noch drei Jahre. Damit werde sich die Spekulation mit Wohnraum und Verdrängung von Mietern aus ihren Wohnungen wieder verstärken, warnte Vetter. Auch ein angeblich entspannter Wohnungsmarkt ändere nichts am Umwandlungsdruck auf attraktive Wohnungen. Deswegen sei die Sperrfrist für die gesamte Stadt festzulegen. ddp