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Archiv-Artikel

Wirtschaft in der Wertekrise

betr.: „Kündigung wegen 1,30 Euro rechtens“

Die Anwältin von Kaisers zeigt mit ihrer Aussage, man dürfe „nicht mit den Vermögensdingen des Arbeitgebers leichtfertig umgehen“, unfreiwillig Humor. Schließlich geschieht dies gerade in Milliardenhöhe bei Banken, ohne dass dafür jemand eine direkte Verantwortung übernehmen muss. Das Verhalten macht Kaiser’s in jedem Fall unsympathisch. Denn wenn eine Person mehr als drei Jahrzehnte in einem Betrieb arbeitet, verdient sie zunächst einmal Respekt. Dieser scheint aber eine Illusion, was einmal mehr dafür spricht, dass sich die deutsche Wirtschaft nicht nur in einer finanziellen, sondern in einer geistigen Wertekrise befindet!

RASMUS PH. HELT, Hamburg

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