: Buchtipp
Birma
Goldene Pagoden im Überfluss, abwechslungsreiche Landschaften, sanftmütige Menschen und ein buntes Bevölkerungsgemisch: Das südostasiatische Birma (Myanmar) bietet viel für Touristen. Paradoxerweise auch, weil das Land sich nach Jahren der Selbstisolation und Wirtschaftssanktionen gegen sein Militärregime längst nicht so rasch entwickelte wie andere Staaten Südostasiens. Besucher finden deshalb außer kolonialem Flair viel von dem, was sie für asiatische Ursprünglichkeit halten. Die Besucherzahlen steigen, und so hat jetzt auch der Berliner Stefan Loose Verlag einen Birma-Reiseführer veröffentlicht. Andrea und Markus Markand, Volker Klinkmüller und Martin H. Petrich haben einen solides Werk geschrieben, das durch Informationsfülle und größere Aktualität das englischsprachige Konkurrenzprodukt aus dem Hause Lonely Planet in den Schatten stellt. Selbstverständlich wird auch diskutiert, ob man überhaupt nach Birma reisen und wie man sich dort verhalten sollte, um möglichst wenig die Militärjunta zu unterstützen. Hier werden zwar allgemeine Regeln formuliert. Aber angesichts der sonstigen Informationsfülle wären doch mehr konkrete Hinweise nützlich gewesen, woran man vom Regime kontrollierte Unternehmen erkennt, die es zu vermeiden gilt. SVEN HANSEN
A. & M. Markand, Martin H. Petrich, Volker Klinkmüller: „Myanmar (Birma)“. Stefan Loose Verlag Berlin, Nov. 2003, 512 Seiten, 22,95 €
Der Gipfelstürmer
Der K2, von den Einheimischen auch Chogori genannt, ist schwerer zu besteigen als der Everest. Reinhold Messner hat anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Erstbesteigung und des 25-jährigen Jubiläums seines eigenen K2-Erfolgs eine Chronik der Eroberung des „großen Bergs“ verfasst. Seine eigene Expedition auf den K2 von 1979 wird durch einen Originalbeitrag des Spiegels dokumentiert.
Reinhold Messner: „K2 Chogori – der große Berg“. Frederking & Thaler 2004, 261 Seiten, 60 Fotos, 24 €