: 2.000 Monsunopfer
In Südasien steigt die Zahl der Hochwasseropfer weiter an
DELHI ap ■ Bei den diesjährigen Überschwemmungen durch den Monsun sind bisher laut Zählung der Nachrichtenagentur AP mindestens 2.018 Menschen gestorben: In Indien wurden mindestens 1.195 Todesopfer gezählt, 694 in Bangladesch, 124 in Nepal und fünf in Pakistan. Die meisten Opfer ertranken, infizierten sich im fauligen Wasser mit Krankheiten oder wurden von Erdrutschen begraben. Im vergangenen Jahren waren es 1.500 Tote in der Region.
Gestern wurden in ostindischen Überschwemmungsgebieten 39 Tote gefunden. Vier Kinder starben Sonntagnacht nach heftigen Regenfällen beim Zusammenbruch eines Hauses in der indischen Provinz Gujarat. Die Behörden dort bereiteten dreißig Dörfer unterhalb eines überlaufenden Stausees auf eine Evakuierung vor.
In der Grenzregion zu Tibet wurden fast 1.000 Menschen aus 15 Dörfern vorsorglich in Sicherheit gebracht. Die Ortschaften werden wahrscheinlich überschwemmt, sollte bei einem sechs Kilometer langen See jenseits der Grenze die Dämme brechen. Im nordindischen Himachal Pradesh wurden unterdessen 20 Bauarbeiter gerettet, die nach einem Erdrutsch einen Tag in einem Tunnel gefangen waren.