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Archiv-Artikel

Kein Ende im Castor-Streit

AHAUS dpa ■ Nach der juristischen Niederlage Nordrhein- Westfalens im Streit um Atommülltransporte aus dem sächsischen Rossendorf nach Ahaus haben Atomgegner erneut Widerstand angekündigt. Die Bürgerinitiative „Kein Atommüll in Ahaus“ forderte gestern eine Sondersitzung des nordrhein-westfälischen Landtages. Die Landesregierung solle einen verbindlichen Einlagerungsstopp für das Brennelemente-Zwischenlager Ahaus verkünden. Zudem sei eine Aktionswoche vom 19. bis 26. September geplant. So solle doch noch verhindert werden, dass die Lkw mit der atomaren Fracht aus dem früheren DDR-Kernforschungszentrum bei Dresden nach Ahaus rollen. NRW hatte letzte Woche vor dem Verwaltungsgericht Braunschweig eine Schlappe erlitten: Der Antrag, dem Widerspruch gegen eine Transportgenehmigung des Bundesamtes für Strahlenschutz aufschiebende Wirkung zukommen zu lassen, wurde abgewiesen. Sachsen hält an den für Oktober oder November geplanten drei Transporten mit je sechs Behältern fest.