: Bernauer Straße ohne Mauer
Der wissenschaftliche Beirat der Stiftung Berliner Mauer hat sich am Freitag gegen einen Wiederaufbau von Mauerteilen an der Gedenkstätte ausgesprochen. „Der Beirat empfiehlt die Umsetzung der ursprünglichen Planungen“, sagte Sprecher Thomas Klein nach der halbtägigen Sitzung des Beirates. Die Architekten Luis Mola und Henner Winkelmüller sehen entlang dem einstigen Todesstreifen ein Gedenkareal zur Geschichte und Erinnerung an die Teilung vor. Dazu gehören unter anderem Metallstäbe, die die frühere Grenzlinie der Berliner Mauer nachzeichnen sollen – eine Rekonstruktion enthält der Entwurf nicht. Das letzte Wort hat der Stiftungsrat. Der hatte eine Sitzung Anfang Februar zu dem Thema ergebnislos vertagt. Nächster Sitzungstermin ist der 3. März. Für den Termin sei der Entschluss „geplant“, so Klein. Da der Einfluss des wissenschaftlichen Beirats auf den Stiftungsrat „sehr groß“ sei, sei eine Entscheidung für den ursprünglichen Entwurf und gegen eine Mauerrekonstruktion zu erwarten. SVE