piwik no script img

Brasilien lässt Aids-Generika zu

PORTO ALEGRE taz ■ Brasilien hat den Weg zum Import von billigen Anti-Aids-Nachahmerprodukten freigemacht. Ein entsprechendes Dekret unterzeichnete Präsident Luiz Inácio Lula da Silva vorgestern. Mit der Maßnahme will Brasilien die Pharmakonzerne Roche, Abbott und Merck Sharp & Dohme zu Preissenkungen von 40 Prozent bewegen. Zusammen machen ihre Arzneimittel 63 Prozent der Kosten für den Medikamentenmix aus, der brasilianischen Aids-Patienten kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Abbott bezeichnete Regierungsentscheidung als „zutiefst enttäuschend“. Man habe einen „gerechten Preis“ angeboten und wolle weiter verhandeln. Ähnlich äußerten sich die beiden anderen Unternehmen. GD

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen