: Finanzbeamter kassierte ab
Wegen Untreue, Betrugs und Urkundenfälschung muss sich seit Montag ein Finanzbeamter vor dem Landgericht Berlin verantworten. Der 29-Jährige soll zwischen Juni 2000 und Januar 2001 bei verschiedenen Berliner Finanzämtern sieben gefälschte Einkommenssteuererklärungen für das Jahr 1999 eingereicht und damit Rückzahlungen in Höhe von 35.000 Euro erwirkt haben. Der Angeklagte, der damals als Steuerinspektor bei der Lohnsteuerstelle des Finanzamtes Steglitz beschäftigt war, soll dafür komplette Lohnsteuerakten für fiktive Personen angelegt haben. Dem Staatsanwalt zufolge enthielten diese neben einer gefälschten Einkommenssteuerjahreserklärung auch diverse Kopien gefälschter Dokumente. Um die Steuererstattung zu ermöglichen, seien bei sechs Banken Konten auf den Namen der fiktiven Bürger eingerichtet worden, heißt es in der Anklage weiter. Im Prozess wollte sich der Angeklagte zu den Vorwürfen bisher nicht äußern. DDP