Raumklang

Weiterbildung für die Ohren: Die Universität der Künste öffnet neuen Raum zwischen Klang und Kunst und Bühne

KlangKunstBühne, 16. September bis 18. OktoberInformation: www.udk-berlin.de/klangkunstbuehne

Ist noch irgendwie ein Zwischenwesen. Zwitter auch. Besetzt aber weniger Nischen, sondern siedelt bewusst auf den Schwellen, reicht von Kunst hinein in die Musik, füllt Bühnenräume, ohne deswegen gleich nach dem Gesamtkunstwerk zu gieren. So heißt es gern Installation, immer noch ein wenig behelfsmäßig, oder man bedient sich der Bindestrichkonstruktionen. Die Trennstriche hat man bei der Universität der Künste aber einmal weggelassen: Hier nennt man es KlangKunstBühne, ein Workshop-Programm, ab heute fünf Wochen lang, bei dem auch die erweiterte Öffentlichkeit bei Lectures, Round-Table-Gesprächen und Konzerten (zumeist bei freiem Eintritt) zuhören darf, wie Künstler und Komponisten wie Dieter Schnebel, Georges Aperghis oder Marie Jo Lafontaine von verschiedenen Seiten her in diesen KlangKunst-Raum stoßen. Zum Auftakt heute wird die Berliner Klangkünstlerin Christina Kubisch um 20 Uhr an der UdK in der Grunewaldstraße 2–5 von Musik als Grenzgang zwischen Komposition und bildnerischer Arbeit sprechen.