: Zehntausende im leeren Museum
Königin Nofretete lässt noch auf sich warten – doch Berlins Neues Museum hat auch mit leeren Ausstellungshallen am Wochenende schätzungsweise 35.000 Menschen angelockt. Zu den Tagen der offenen Tür konnten sie erstmals nach mehr als zehnjähriger Bauzeit das vom britischen Stararchitekten David Chipperfield rekonstruierte Haus auf der Museumsinsel bestaunen. Offizielle Eröffnung des Museums, das im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt wurde, ist am 16. Oktober. Dann sind dort die ägyptische Sammlung und das Museum für Vor- und Frühgeschichte zu sehen. Am Sonntag nutzten noch einmal viele Berliner und Touristen die letzte Chance, um einen Blick in das leere Museum zu werfen. Schon am Vormittag standen zwischen 5.000 und 6.000 Menschen in einer langen Schlange, die sich durch den Lustgarten bis zur Karl-Liebknecht-Straße hinzog. Aus Sicherheitsgründen wurden jeweils nicht mehr als 1.200 Besucher gleichzeitig in das Museum gelassen. DPA