: Abwertung des Bauhandwerks
Betr.: „Kasernenumbau fürs Image“, taz hamburg v. 19. 8.
Die Aussage der Bürgerschaftsabgeordneten Nathalie Hochheim (CDU): „Jeder, der da ökologisch bauen will, soll es tun, aber wir wollen keinen staatlichen Zwang, und ein ökologischer Standard wird sich von selbst einstellen“, ist eine klare Abwertung des hamburgischen Bauhandwerks. Staatliche Subventionen für die Tieferlegung der Elbe und Landbeschlagnahme im Obstanbaugebiet für Flieger – kein schlechtes Gewissen. Aber Unterstützung des Bauhandwerks zu Sanierungsaufträgen, zum Wärme-, Strom- und Wassersparen, wird als Öko-Image abgetan.
Weiter: Familien sind keine marktbereinigenden Kunden beim Sparen von Betriebskosten. Die interessieren sich nicht für ihre Verbrauchszähler im Haus, solange die Betriebskosten bezahlbar sind. Hier ist der Markt des Handwerks zu unterstützen, denn Familien sind keine Auftraggeber für Sanierungen und Neubauverbesserungen. Staatliche Anschubhilfe für das Bauhandwerk als „staatlichen Zwang“ zu bezeichnen, das ist ja taktisch abgebrüht! Jochim Geier