Beistand für Krebskranke

Die ganzheitliche Betreuung krebskranker PatientInnen erproben jetzt sechs Kliniken in Westfalen-Lippe

HERFORD taz ■ Krebskranke sollen eine bessere psychosoziale Betreuung erhalten. Die Carina Stiftung hat in einer eigenen Abteilung „Psychoonkologie“ am Klinikum des Kreises Herford dazu ein neues Konzept entwickelt, das vom NRW-Gesundheitsministerium fachlich unterstützt wird. Es sieht unter anderem eine spezielle Schulung von Ärzten und Pflegepersonal vor sowie den Einsatz besonders ausgebildeter Fachkräfte.

„Das Projekt ist ein Meilenstein in Richtung ganzheitlicher Betreuung krebskranker Menschen“, sagte die nordrhein-westfälische Sozial- und Gesundheitsministerin Birgit Fischer (SPD) am Freitag. Das Konzept mit dem sperrigen Titel „Case Management Psychoonkologie“ helfe den Betroffenen, die enormen Belastungen während und nach der Krebsbehandlung besser zu tragen.

In den nächsten drei Jahren soll das Modellprojekt an sechs Kliniken in Westfalen-Lippe erprobt werden: Neben Herford beteiligen sich Krankenhäuser in Dortmund, Paderborn und Bielefeld. NAW