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Archiv-Artikel

Sarrazin bestätigt Vivantes-Defizit

Laut Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) wird der landeseigene Klinikkonzern Vivantes 2003 annähernd jene 30 Millionen Euro Miese machen, die das Unternehmen jüngst dementierte. „Wir werden in diesem Jahr einen Verlust in ähnlicher Höhe wie vergangenes Jahr haben“, sagte Sarrazin im Abgeordnetenhaus. 2002 waren das 28,4 Millionen Euro. Vivantes-Sprecherin Fina Geschonnek hatte noch am Dienstag einen derartigen Betrag bestritten, der aus einer internen Sitzung kolportiert wurde. Sie räumte nur ein, dass sich das für 2003 kalkulierte Defizit von 12,5 Millionen möglicherweise nicht einhalten lasse. Sarrazin sieht die 2001 aus zehn städtischen Krankenhäusern entstandene GmbH dennoch auf dem richtigen Weg. Umsatz und Personalabbau hätten sich „im Wesentlichen“ planmäßig entwickelt. Ein höherer Tarifabschluss aber habe die Kosten nach oben getrieben. Im Gesamtergebnis habe man eine bedenkliche, aber überschaubare Abweichung. Einen Vergleich mit der Misere der ebenfalls landeseigenen BVG hielt Sarrazin für abwegig. TAZ