Kölner FDP tadelt Einzelhänder

KÖLN taz ■ Die FDP ist empört. Die Interessengemeinschaft (IG) Köln VorOrt, eine Dachorganisation der Kölner Einzelhändler, hat auf ihrer Homepage ihre Unterstützung für eine Initiative der Kölner CDU bekundet, die Bezirksvertretungen zu stärken.

Damit hat die IG „ihre Unschuld verloren“, findet Dietmar Repgen, stellvertretender Vorsitzender der FDP-Fraktion im Stadtrat. Sie widerspreche mit diesem Bekenntnis nicht nur ihren eigenen Zielen, sondern gehe auch noch „einer CDU-Initiative zur – angeblichen – Stärkung der politischen Einflussmöglichkeiten der Bezirksvertretungen auf den Leim“.

Es sei die CDU gewesen, die im Juli 2003 mit den Grünen die „faktische Abschaffung“ der dezentralen Verwaltung beschlossen habe. „Die IG Köln VorOrt muss aufpassen, dass sie sich nicht zum Büttel einer verfehlten Ratspolitik von Schwarz-Grün macht“, sagt Repgen und weist die Einzelhändler darauf hin, welche Partei ihre Interessen am besten vertritt. SUG