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Archiv-Artikel

unterm strich

Pop als Lehrberuf boomt, dafür sorgen nicht nur die vielen Casting-Shows im TV. In Mannheim öffnet am 13. Oktober nun die erste deutsche Pop-Akademie ihre Pforten. Als Dozenten konnten prominente Namen gewonnen werden: Der Mannheimer Lokalpatriot Xavier Naidoo ist mit dabei, ebenso Smudo von den Fantastischen Vier. Dazu kommen Produzenten wie Edo Zanki oder Studio-Musiker wie Peter Wölpel, der Gitarrist von Klaus Lage, und T. M. Stevens, der als Bassist bereits für Joe Cocker und Tina Turner spielte. Auf der Akademie sollen nicht nur die Wege zum Popstar-Ruhm gelehrt werden, sondern auch das kleine Business-Einmaleins. Dafür steht Universal-Boss Tim Renner, dessen Plattenfirma sich schon mal die Vorrechte auf die Verwertung der Akademie-„Produkte“ gesichert hat.

54 Erstsemester wurden für die beiden Studiengänge Musikbusiness und Popmusikdesign ausgewählt, sie wurden aus rund 700 Bewerbungen ausgewählt. Nach drei Jahren des Studiums erwerben sie als Abschluss den Titel eines „Bachelor of Arts“. Akademie-Leiter Udo Dehmen fasst das Credo seiner Schule zusammen: „Das, was nach Glamour aussieht, hat ganz viel mit harter Arbeit und Disziplin zu tun.“ Dieter Bohlen hätte es vielleicht etwas anders ausgedrückt, aber im Kern nicht besser sagen können.