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Archiv-Artikel

Thema des Tages

Mehr Menschlichkeit in der Behörde

Folgende Forderungen stellt die Arbeitsgruppe „Interkulturelle Öffnung der Verwaltung“ an die Ausländerbehörde:

– Einrichtung eines Informationstresens zur Entzerrung der Warte- und Bearbeitungssituation.

– Gestaltung und Ausstattung der Warteräume auch für ältere Menschen, Schwangere und Kinder.

– Die regelmäßige Belüftung der Warteräume entsprechend der Witterung ist zu gewährleisten.

– Menschenverachtende und sexistische Schmierereien in den Wartebereichen sind kurzfristig regelmäßig zu entfernen.

– Es ist zu prüfen, wie eine unabhängige Vertrauens- und Beschwerdestelle für die BürgerInnen mit Migrationshintergrund an dem Standort eingerichtet werden kann.

– Die Bearbeitungskabinen sind entsprechend der datenschutzrechtlichen Erfordernisse und der publikumsgerechten Ausstattung (u. a. Sitzplätze für Ältere und Schwangere, Abschaffung der gläsernen Trennscheibe ) umzugestalten.

– Das Behinderten-WC und die Wickelmöglichkeit (auch zum Stillen von Säuglingen) sind voneineinader zu trennen, damit eine der Würde des Menschen angemessene Nutzung sichergestellt werden kann.

– Die Ausstattung des Erste-Hilfe-Raums ist den rechtlichen und fachlichen Standards dieser Funktion für BürgerInnen sowie MitarbeiterInnen entsprechend vorzunehmen.

– Zur Verbesserung der Arbeitssituation des Personals und der sich damit verbessernden Bearbeitungssituation für das Publikum ist durch den Senat eine Erhöhung der Personalausstattung zu prüfen. Hierbei ist durch Nutzung des Einstellungskorridors auch die Außen-Einstellung von MitarbeiterInnen mit Migrationshintergrund und interkultureller Kompetenz ein wesentlicher Beitrag zur Förderung der gegenseitigen Akzeptanz zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Verwaltung.

– Darüber hinaus Einsatz von Sprachmittlern. Zu prüfen ist die Kooperation mit Migrantenvereinen. TAZ