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Archiv-Artikel

Warnstreiks in der Stahlindustrie

DÜSSELDORF rtr ■ Im Tarifkonflikt der westdeutschen Eisen- und Stahlindustrie haben sich gestern Morgen hunderte Beschäftigte an Warnstreiks beteiligt. Rund 1.400 Beschäftigte legten nach IG-Metall-Angaben bei ThyssenKrupp Stahl und ThyssenKrupp Nirosta für zwei Stunden die Arbeit nieder. Die IG Metall hatte zu Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen, Bremen und Niedersachsen aufgerufen. Heute sollen weitere Warnstreiks in Bochum, Dortmund, Düsseldorf, Siegen und Georgsmarienhütte folgen. Mit den befristeten Arbeitsniederlegungen will die IG Metall gegen das aus ihrer Sicht provokante Angebote der Arbeitgeber protestieren. Die Arbeitgeber hatten in der dritten Verhandlungsrunde Einkommenserhöhungen um 1,8 Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten mit Beginn Dezember angeboten. Die IG Metall fordert rückwirkend ab September eine Erhöhung der Einkommen um 4,5 Prozent. Außerdem strebt sie eine zwölfmonatige Laufzeit an.