Hamburg will Handball

Senat beschließt Unterstützung des Handball-Bundes für Bewerbung um die Europameisterschaften 2006

Mit Freude hat der Präsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB), Ulrich Strombach, Hamburgs Unterstützung für die Bewerbung um die Handball-Europameisterschaften 2006 aufgenommen. Nachdem Deutschland in einem skandalträchtigen Entscheid die Ausrichtung der Weltmeisterschaften 2005 Tunesien überlassen musste, bewirbt sich der DHB nun für alle offenen Handball-Großereignisse.

„Ich denke, Hamburg bringt sich in der Form ein, wie es für die WM 2005 geplant war“, sagt Strombach, der allerdings auch die Ausrichtung der WM 2007 „nicht aus den Augen“ verlieren will. Es habe sich ja gezeigt, das man mehrere Eisen im Feuer haben müsse, so Strombach angesichts der enttäuschenden WM-Vergabe an Tunesien vor einem Jahr.

Hamburg sei mit der Color Line Arena ein „Eckpfeiler für die Bewerbungen“, schmiert Strombach Hamburg Honig um den Bart. „Das wäre ein phantastisches sportliches Ereignis und beste Werbung für die Sportstadt Hamburg“, raspelt Sportstaatsrat Reinhard Behrens süß zurück. Gestern erklärte der Senat seine Bereitschaft, den DHB in seiner ersten Planungsphase als Spielort mitsamt der Color Line Arena zu unterstützen. Die Zusage in Form einer Absichtserklärung gelte ebenfalls für die Bewerbung für die EM 2008, erklärt Behördensprecher Hendrik Lange. Neben Kiel, Dortmund, Köln und Hannover wäre Hamburg der fünfte EM-Spielort. FOG