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Archiv-Artikel

SPD und PDS verkleinert

Von THS

BERLIN taz ■ Im brandenburgischen Angermünde, Landkreis Uckermark, werden 24.500 Wahlscheine für die Kreistagswahl neu gedruckt. Auf den Wahlzetteln eines Wahlkreises waren die Namen der Kandidaten von SPD und PDS um einen Schriftpunkt größer abgedruckt als die der übrigen Bewerber. Ein Schriftpunkt entspricht etwa 0,35 Millimeter – darüber hatte sich in den anderen Parteien Widerspruch geregt. Nach Angaben der Welt sprächen böse Zungen bereits von einem weiteren Beleg dafür, dass sich „klandestine Kräfte darum bemühen, dem vom damaligen Ministerpräsidenten Stolpe geprägten Bonmot ‚Brandenburg, die kleine DDR‘ neue Strahlkraft zu geben“. Kreiswahlleiter Heiko Streich setzte dem ein Ende: Weil im gleichen Wahlkreis außerdem der Vorname eines CDU-Kandidaten verwechselt wurde, werden die Zettel jetzt neu gedruckt. In einem anderen Wahlkreis verzichte man aber auf diese Maßnahme – dort sind die Kandidaten der Bauernpartei um einen Schriftpunkt größer dargestellt. THS