Amis weiter interessiert

Werft HDW bleibt möglicherweise in einer Hand

Kiel taz ■ Die Kieler HDW-Werft wird möglicherweise doch nicht zerstückelt und in mehrere Geschäftsfelder aufgeteilt. Nach Meldung der Financial Times Deutschland will der bisherige Besitzer, der US-Finanzinvestor One Equity Partners (OEP), seine Mehrheit an Deutschlands größter Werft behalten. Für die Kieler hieße das, dass eine Übernahme der U-Boot-Sparte durch den französischen Rüstungskonzern Thales nicht mehr in Frage käme. HDW-Sprecher Jürgen Rohwedder wollte den Bericht nicht kommentieren.

Der HDW-Betriebsratsvorsitzende, Ernst-August Kiel, sprach dagegen von einem „positiven Signal“. Die Mitteilung, dass die Aktien-Mehrheit bei OEP bleibe, beruhige die verunsicherte Belegschaft. An HDW ist auch der Thyssen-Krupp-Konzern interessiert, dem bereits die Werften Blohm&Voss in Hamburg und TNSW in Emden gehören. AHA