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Archiv-Artikel

Der Papst, ein Straßenkind?

betr.: „Ich habe ihn nie als Schauspieler gesehen“, Intervies mit Thomas Astan, Salesianerpater, taz vom 16.10.03

Welch ein Kontrast zu der brillanten Analye des päpstlichen Jubiläums von Philipp Gessler! „Dabei hat er gar keine übertriebenen Gesten oder Reden. In Brasilien hat er Straßenkinder reihenweise auf den Arm genommen und gesagt: ‚Ich gehöre zu euch‘ “, sagt Pater Astan. So kann nur jemand denken, der seinen Verstand an der Kirchentür abgeben muss. Der Papst ein Straßenkind bei allem Luxus im Vatikan und einer Luxuskabine auf seinen Flügen? Merken Sie sich, Pater Astan: Dieser Papst hat durch Vertreibung der Frauen aus der Kirche und Verschärfung des Zölibats den Boden gedüngt, auf dem in nie dagewesenem Umfang Kindesmissbrauch durch Priester entstehen konnte. Bei wem muss der Papst eigentlich seine Heuchelei beichten? WERNER ALBERTS, Essen

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