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Archiv-Artikel

Einblick (65)

Renata Stih, Künstlerin, Professorin

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt? Und warum?

Die Gemäldegalerie ist immer wieder toll. Die einzelnen Abteilungen bilden eine Welt für sich. Sie strahlen Geschlossenheit und Ruhe aus. Die Bilder sind konzentriert gehängt, jedes entfaltet seine Aura, erzählt seine Geschichte. Wenn ich mit meinen StudentInnen ein paar Stunden in der Gemäldegalerie verbringe, wollen sie gar nicht mehr gehen.

taz: Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen? Möbel Olfe in Kreuzberg. Das Design – die Demontage der Siegziger, die Ansammlung hoher Wohnwerte, der Blick auf die Garage, der Duft der Müllcontainer, die Musik, die Leute, die das betreiben, und die Drinks. Es entspannt mich.

taz: Welche Zeitschrift/welches Magazin und welches Buch begleitet Sie zur Zeit durch den Alltag? Ich lese gerade wieder „Das Heptameron“ von Margarete von Navarra. Dieses großartige Buch habe ich bereits als Schulmädchen gelesen und brauche jetzt ein paar Geschichten daraus.

taz: Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen momentan am meisten Freude? Indian Red. Denn: Red is beautiful.