: 180 Nachtjäger
DÜSSELDORF taz ■ Der Vogel des Jahres ist in Nordrhein-Westfalen nur ein seltener Anblick. Wie der Naturschutzbund (NABU) gestern mitteilte, zählen Vogelschützer zur Zeit 120 bis 140 Brutpaare des Uhus im Bundesland. Der weltweit größte Eulenvogel, der mit dem lateinischem Namen Bubo bubo geführt wird, galt zur Mitte des 20. Jahrhunderts in Deutschland fast als ausgestorben. Er wurde als Nahrungskonkurrent und Schädling rücksichtslos bejagt. Dank großer Anstrengungen von Naturschützern leben im Bundesgebiet wieder 800 Brutpaare. Seit den 1970er Jahren starteten auch in NRW recht erfolgreiche Wiederansiedlungsprogramme der scheuen Raubvögel, die es auf eine Spannbreite von bis zu 180 Zentimeter bringen können. Dank günstiger Lebensbedingungen hat der Uhu in NRW im Bergischen Land und im Hochsauerlandkreis seine stärkste Verbreitung. Der NABU mahnt dennoch, dass der Bestand immer noch nicht gesichert sei und die Schutzmaßnahmen fort geführt werden müssen. CSC