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Archiv-Artikel

Mehr Mittel für Suchtberatung

Der Hamburger Senat hat gestern dem Vertrag zur Gründung einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zwischen der Arbeitsagentur Hamburg und der Hansestadt seinen Segen gegeben. Vom 1. Januar 2005 an soll die ARGE die in „Hartz IV“ vorgesehene Zusammenlegung von Arbeitslosen- und Sozialhilfe zum Arbeitslosengeld II umsetzen. Die Bürgerschaft muss noch zustimmen.

Wirtschaftssenator Gunnar Uldall (CDU) betonte, Ziel der ARGE sei es, die „intensive Betreuung“ der zukünftigen Arbeitslosengeld II-Bezieher durch persönliche Ansprechpartner sicherzustellen und „gute Integrationsquoten in den allgemeinen Arbeitsmarkt“ zu erreichen. Für Hilfebedürftige, die keine Arbeit finden, sollen zum Beispiel „Ein-Euro-Jobs“ geschaffen werden.

Darüber hinaus kündigte Uldall zusätzliche Mittel für die Schuldner- und Suchtberatung Arbeitsloser an. Diese dienten zur „Überwindung von Hemmnissen bei der Arbeitsvermittlung“. Mit Einführung des Arbeitslosengeldes II sei mit einer steigenden Nachfrage an diesen Beratungen zu rechnen. Darum würden für die Schuldnerberatung in den nächsten zwei Jahren jeweils 500.000 Euro zusätzliche Mittel bereitgestellt. Für die Suchtberatung seien 2005 zusätzliche 300.000 Euro und im Jahr 2006 weitere 500.000 Euro vorgesehen. lno/taz