Neue FFH-Gebiete gemeldet

Hannover taz ■ Niedersachsen wird 253 weitere FFH-Gebiete an die EU melden. Dies hat das Landeskabinett beschlossen. „Nachdem die Europäische Kommission Defizite bei der bisherigen deutschen FFH-Gebietsmeldung bemängelt hat, war auch Niedersachsen gezwungen, weitere Vorschläge auszuarbeiten“, begründete Umweltminister Hans-Heinrich Sander. Bisher waren 10,6 Prozent der Landesfläche als FFH-Gebiete vorgeschlagen worden. Zu den Nachmeldungen gehört auch die Unterelbe: „Die Meldung der Unterelbe ist naturschutzfachlich geboten, denn die Elbe ist das naturnächste Ästuar. Und wir sind gehalten, für einen Lebensraum repräsentative Gebiete zu melden. Dies ist für den tidebeeinflussten Brackwasserbereich die Unterelbe“, erklärte Sander. „Dieser Vorschlag ist anders als z.B. die Deichsicherheit kein K.o.-Kriterium zu den Untersuchungen zum Ausbau der Elbe oder ihrer Nutzung für die Schifffahrt.“